Streuobstwiesen

Infos zum „Förderprogramm Baumschnitt auf Streuobstwiesen des Landes Baden-Württemberg“

Das Land Baden-Württemberg fördert erstmals den Pflegeschnitt von Streuobstbäumen. Die Förderung hat das Ziel, durch einen fachgerechten Baumschnitt der Streuobstbäume die Erhaltung und Entwicklung der Streuobstbestände in Baden-Württemberg zu unterstützen. Durch den Aufbau von Netzwerken, Arbeitsgruppen und Initiativen sollen Strukturen für die gemeinsame Pflege von Streuobstbäumen geschaffen werden. Arbeitsgruppen, gemeinsame Initiativen wie auch die Gemeinden können Sammelanträge stellen. Der Förderzeitraum erstreckt sich auf fünf Jahre. Innerhalb dieser Zeit sind die Bäume zweimal zu schneiden. Pro Schnitt gewährt das Land Baden-Württemberg eine Förderung in Höhe von 15 €, bei zwei Schnitten entspricht dies einer Gesamtförderung in Höhe von 30 € pro Baum. Zusätzlich stockt die Gemeinde den Landeszuschuss mit 10 € pro Baum auf.  

Am 23.04.2015 fand im Gemeinschafts­raum der Seniorenwohnanlage in Allmersbach im Tal ein INFO-Abend zum Streuobstwiesenförderprogramm des Landes Baden-Württemberg statt. Bürgermeister Ralf Wörner und Ingenieur Ingo Seiter aus Berglen erläuterten den interessierten Streuobstwiesen­besitzern die Voraussetzungen und den Ablauf für die Beantragung der Förderung. Ziel ist es, einen gemeinsamen Sammelantrag für das Gemeindegebiet Allmersbach im Tal zu stellen.

Hier können Sie sich die Präsentation aus der Infoveranstaltung ansehen.

„Gepflegte Streuobstwiesen sind das beste Biotop und die artenreichste Fläche, die wir haben“, so Ingo Seiter. Die Gemeindeverwaltung ist der Meinung, dass diese Landesförderung zu Gunsten der Streuobstwiesenbewirtschafter in der Gemeinde unbedingt genutzt werden sollte und auch die ergänzende Bezuschussung durch die Gemeinde die Arbeit der Streuobstwiesenbesitzer entsprechend honoriere. Außerdem ist nicht absehbar, ob das Land dieses Förderprogramm verlängert. „Es ist daher enorm wichtig, dass sich möglichst viele Stücklesbesitzer dieses Themas annehmen und bei der Umsetzung mit dabei sind. Nur in einem gemeinsamen Vorgehen können wir unsere landschaftsprägende Streuobstwiesen dauerhaft erhalten“ schloss Bürgermeister Wörner die Veranstaltung.

Weitere Infos gibt es auch auf dem Streuobstportal Baden-Württemberg,  http://www.streuobstwiesen-bw.de

Bei Fragen können Sie sich jederzeit an Frau Fritz unter der Rufnummer 07191/3530-43 oder per Mail sfritz(@)allmersbach.de wenden.

Die Streuobstwiesen-Börse

Der Geschäftsbereich Landwirtschaft des Landratsamtes Rems-Murr-Kreis informiert:

Neue Streuobstwiesen-Börse für die Stücklesbesitzer im Rems-Murr-Kreis

Suche Streuobstwiese, suche Apfelbaum zum Abernten, biete Ernte auf Obstwiese mit Apfel-Birne und Zwetschgenbäume … gerne würde ich ein Stückle pachten oder kaufen – aber wo finde ich was Passendes? Solche und ähnliche Fragen werden immer wieder an die Obstbauberatung des Landratsamts gerichtet. 

Manchmal haben Streuobstwiesenbesitzer keine Verwendung für die Mengen an Obst die auf ihrer Wiese anfallen und wissen nicht, wie sie jemand finden können, der das Obst ernten möchte; auf der anderen Seite gibt es junge Familien, die gerne selbst Obst auflesen würden, aber keine eigene Obstwiese besitzen. Damit Interessenten und Anbieter beim Streuobst im Rems-Murr-Kreis künftig leichter zueinander finden, hat das Landratsamt eine neue Streuobstwiesen-Börse im Internet einrichten lassen. Provider des Streuobstportals ist die Firma Domberg-Consult. Dort besitzt man bereits umfangreiche Erfahrung aus anderen Landkreisen.  

Auch Landrat Johannes Fuchs findet das Angebot ideal. Er ist zuversichtlich, dass auf diesem Weg die Streuobstwiesen und das Obst wieder mehr Wertschätzung finden werden. Wer sich in der  Streuobstwiesen-Börse umsehen möchte: die Internetadresse lautet http://www.streuobstwiesen-boerse.de. Dort in der oberen Leiste bei „Regionale Partner“ unter der Rubrik „Kreise“ den Rems-Murr-Kreis anklicken. Noch sind dort keine Einträge zu finden – doch das wird sich, so Landrat Fuchs, bald ändern. Wenn erst einmal die ersten Anzeigen online sind, „wird sich unsere neue Streuobstplattform mit Leben füllen“ prognostiziert der Landrat  Dann können Sie Angebote oder Suchanfragen lesen und selber welche einstellen. Da meist mehr Streuobstwiesen gesucht als angeboten werden, gilt der Aufruf allen, die eine Nutzung anzubieten haben, diese einzustellen. Aber auch die, die eine Streuobstwiesennutzung suchen, sollten das Portal nutzen, damit Angebot und Nachfrage einander finden zu beiderseitigem Nutzen und zum Wohl der Streuobstwiesen!

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